Freiwilliges Soziales Jahr

Wer nicht gleich ein Studium oder eine Ausbildung beginnen möchte, findet in einem Freiwilligen Sozialen Jahr eine gute Alternative. Bei uns an der Eckener-Schule kannst du dich für den Einsatz an einer Berufsbildenden Schule im Rahmen eines FSJ Schule bewerben.

Das RBZ Eckener-Schule Flensburg bietet damit jungen Menschen an, eine große Schule aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. Du hast die Möglichkeit, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler im Schulalltag zu begleiten und erste Erfahrungen in der Bildungs-, Kultur- und Sozialarbeit mit jungen Menschen zu sammeln. Du darfst und sollst selbstständig Projekte organisieren und durchführen. Dabei wirst du von sehr engagierten Sozialpädagogen und erfahrenen Lehrkräften begleitet, die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ideal ist dieses Angebot für angehende Studierende der Bildungswissenschaften, aber auch für alle anderen, die sich für das Lehren und Lernen und das, was drum herum geschieht, interessieren und einen intensiven Einblick bekommen wollen.

Wenn du die Eckener-Schule als FSJ-Einsatzstelle ins Auge fasst und eine Zusage von uns bekommst, wirst du aktuell vor allem in unseren DaZ-Klassen sowie in der Ausbildungsvorbereitung eingesetzt. Wenn du mehr wissen willst: Wir freuen uns auf deine Fragen!

Nähere Informationen zum FSJ bietet die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein e. V. Dort findet ihr auch unsere ausführliche Einsatzstellenbeschreibung und es werden Bewerbungen auf eine FSJ Stelle entgegengenommen.

Für nähere Informationen und für eine Bewerbung auf eine FSJ Stelle bitte hier klicken.

Hier kannst du lesen, was unsere bisherigen FSJler über ihren Einsatz berichten.

Pascal, unser FSJler im Schuljahr 2023/24:

"Nach meinem Abitur war eigentlich recht klar für mich, dass ich ein Lehramtsstudium machen möchte. Allerdings ist die Auswahl der Studiengänge doch recht groß und so wollte ich mit einem FSJ an der Schule herausfinden, welcher Studiengang am geeignetsten für mich ist. 

Da die Eckener-Schule direkt um die Ecke ist und als Berufsschule sehr viele Bereiche umfasst, habe ich mich entschieden mein FSJ dort zu machen.

An der Eckener-Schule wurde ich offen und aufmerksam empfangen und konnte mich gleich durch sehr nette Kolleg*innen gut einbringen. Ich durfte an vielen organisatorischen Veranstaltungen teilnehmen, mit organisieren und Aufsicht mitführen. Auch im BvB- und AVSH-Bereich wurde ich eingesetzt, habe die Lehrkräfte dort unterstützt und Schülern geholfen, wenn sie Probleme hatten oder etwas nicht verstanden haben. Die meiste Zeit habe ich aber im DaZ-Bereich verbracht, wo ich in mehreren Klassen ebenfalls den Unterricht unterstützt habe, teilweise aber auch, unter Anleitung, selber aktiv machen durfte. So habe ich einige Male Gruppenaktivitäten (Hausaufgabenbetreuung, Alphabetspiele für die DaZ-Klassen, …) angeboten und es mir zur Aufgabe gemacht in einigen Klassen das Thema Uhrzeiten durchzunehmen, da viele von ihnen die Uhr noch nicht richtig lesen konnten. Das sieht jetzt schon ganz anders aus.

Da jeder in seinem FSJ mindestens ein Projekt machen muss, habe ich eine Schach-AG ins Leben gerufen, in der die Schüler*innen für 1-2 Partien vorbeikommen konnten. Dort durften wir das ein oder andere hitzige Spiel erleben.“

Safa, unsere FSJlerin im Schuljahr 2021/22:

Ich bin Safa und ich komme aus Flensburg, aber ich bin in Syrien geboren. Ich bin 20 Jahre alt.

Im Jahr 2021/2022 hatte ich das Vergnügen, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Diese Zeit war für mich nicht nur äußerst bereichernd, sondern hat mir auch großen Spaß gemacht und  wertvolle Erfahrungen beschert. Besonders stolz bin ich auf mein eigenes Projekt, bei dem ich gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Tragetaschen aus Stoff gestaltet und gebastelt habe.

Neben diesem kreativen Projekt war ich auch an einem Kochprojekt beteiligt, bei dem wir zusammen leckere Gerichte zubereiteten und dabei viel über Ernährung und Teamarbeit lernten. Zudem habe ich
am Mädchenprojekt teilgenommen, wo ich meine Ideen und Vorschläge einbringen konnte, um die Aktivitäten noch spannender und ansprechender zu gestalten.

Diese vielfältigen Erfahrungen haben mir nicht nur praktische Fähigkeiten vermittelt, sondern auch mein Engagement und meine Kreativität gefördert. Mein FSJ war eine wunderbare Gelegenheit, mich weiterzuentwickeln und gleichzeitig einen positiven Beitrag zu leisten.

Luna, unsere FSJlerin im Schuljahr 2020/21:

„Ich wusste lange nicht was ich nach meinem Schulabschluss machen sollte. Um das heraus zu finden, habe ich mein FSJ an der Eckener Schule angefangen. Dies war mir eine sehr große Hilfe und ich habe viel über mich selbst herausgefunden.

Trotz der Umstände in diesem Jahr habe ich viele Eindrücke vom Schulalltag bekommen. Ich habe im AVSH-Bereich am Kurs ‘’Meine Stadt-Deine Stadt-Unser Flensburg’’ und im DaZ-Schülerinnen Projekt mitgewirkt. Hauptsächlich war ich in DaZ-Klassen als Unterstützung und habe auch einige Male eigene Ideen umsetzen können. Zum Beispiel habe ich mit den DaZ Klassen ein Gedicht geschrieben oder bin mit ihnen deutsche Sprichwörter durchgegangen.

Ich wurde immer sehr gut von meinen Arbeitskolleg*innen unterstützt, so auch bei meinem Projekt, welches ich digital durchgeführt habe. Ich habe mit einigen DaZ-Schülerinnen die sogenannte ‘’Getty Museum Challenge’’ nachgemacht, wobei tolle Ergebnisse entstanden sind. Ich habe mich an der Eckener Schule immer sehr wohl gefühlt und kann ein FSJ an dieser Schule nur weiterempfehlen!“

Tarek, unser FSJler im Schuljahr 2019/20:

Tarek hat viele Ideen für eigene Vorhaben an der Schule gehabt und fünf eigene Projektaktivitäten entwickelt. Sein Hauptprojekt war ein “Antistresstraining durch fernöstliche Kampfkunst” in dem er zusammen mit zwei Lehrkräften einmal in der Woche einen integrativen Kampfsportkurs anbot.

Er hat eigene Kurse in unserem Auffangangebot des AVSH gestaltet. Zweimal wöchentlich hat er mit seinem Kurs “Zukunftsskills erlernen” den Schüler*innen ohne Praktikum geholfen, wie man sich bei einem Bewerbungsablauf verhält. Sein Kurs “Selbstwahrnehmung“ zielte darauf ab, Schüler*innen ihre Stärken und Talente aufzuzeigen und so ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Leider sind wir dann vom ersten Corona-Lockdown überrumpelt worden, in dem Tareks FSJ auch endete, sodass uns ein eigener Erfahrungsbericht von Tarek mit einem Bild irgendwie aus den Augen geraten ist.

Kokou, unser FSJler im Schuljahr 2018/19:

"Nach dem Germanistikstudium in Togo, meinem Heimatland, wollte ich meine Kenntnisse über Deutschland prüfen und die deutsche Kultur und den Alltag selbst kennenlernen. So habe ich mich für das FSJ beworben und die Stelle bei der Eckener-Schule bekommen. Für das FSJ bin ich extra aus Togo nach Flensburg gekommen und die Schule hat mir nicht nur bei den Visumsverfahren und Reisevorbereitungen, sondern auch bei der Suche einer Gastfamilie geholfen.
Ich war im DaZ-Bereich tätig, aber ich konnte mir auch andere Bildungsbereiche aussuchen. Ich sollte den DaZ-Schuler*innen im Unterricht helfen, und sie in außerschulischen Angeboten, wie Sport AG und interkulturelles Kochen begleiten. Außerdem war ich auch mit in einer Klasse von Schüler*innen mit Lernschwächen, so konnte ich mit hocherfahrenen Lehrer*innen verschiedene Unterrichtsmethoden entdecken. Ich habe auch Schüler*innen vom Beruflichen Gymnasium beim Französischunterricht unterstützt, da ich Französisch als Muttersprache spreche.
Ich hatte mein eigenes Büro und so konnte ich selbständig Ideen über mein FSJ-Projekt entwickeln. Das Projekt war das Highlight meines FSJ. Ich hatte Workshop Tage über Stereotype und Vorurteile über Afrika organisiert, ein Thema, das mir am Herz lag. Dabei haben mich die Kolleg*innen sehr freundlich unterstützt.
Ein FSJ an der Eckener-Schule kann ich nur von Herzen empfehlen."

Henrik, unser FSJler im Schuljahr 2017/18:

„Meine Beweggründe, nach dem Abitur ein FSJ zu machen, ähnelten denen meiner Vorgänger. Auch ich wollte nach der Schule nicht direkt anfangen zu studieren und lieber erstmal eine Pause vom Lernen, Klausuren schreiben, etc. einlegen.
Weil ich im Hinterkopf hatte, Lehrer zu werden, entschied ich mich für ein FSJ-Schule.

Es war eine gute Entscheidung, das FSJ an der Eckener-Schule zu absolvieren, da man hier durch den vielfältigen Aufgabenbereich viele nützliche Erfahrungen sammeln kann und auch persönlich daran wächst. Die Mitarbeiter der Schule, sowie die Schüler sind mir immer sehr freundlich und aufgeschlossen begegnet. Insgesamt kann ich die Eckener-Schule als FSJ-Einsatzstelle nur empfehlen.“

Niklas, unser FSJler im Schuljahr 2016/17:

"Nach der Schule wollte ich nicht direkt anfangen zu studieren, sondern bin erst für zwei Monate verreist und habe danach das FSJ an der Eckener-Schule begonnen. Für ein FSJ an der Eckener-Schule habe ich mich entschieden, weil ich wusste, dass ich in die Richtung des Lehramts gehen möchte und die Möglichkeit, während eines FSJ´s einen anderen Blickwinkel als den eines Schülers auf die Schule zu bekommen, schlau fand. So konnte ich direkt praktische Erfahrungen sammeln bevor ich mit dem Lehramtsstudium anfange und dadurch schon wissen, ob das wirklich etwas für mich ist.

Ein weiterer wichtiger Teil meiner Arbeit bestand auch darin, DAZ-Schülern und Schülerinnen bei der Bewältigung unterschiedlicher Aufgaben zu unterstützen. Dazu gehörte beispielsweise beim Schreiben von Bewerbungen und dem Ausfüllen von Formularen zu helfen, zu erklären, was in Verträgen steht oder auch als Begleitung bei Behördengängen mitzukommen, um bei der Kommunikation zu helfen. Zum FSJ gehört auch, ein eigenständiges Projekt zu organisieren. Solche Projekte können in komplett verschiedene Richtungen laufen und an der Eckener-Schule hatte ich große Freiheiten und habe bei allen meinen Ideen immer Unterstützung erhalten."

Kais, unser erster FSJler im Schuljahr 2015/16:

"Ich selbst wusste für meine Zukunft nach der Hochschulreife nicht, für welchen Studiengang ich mich entscheiden sollte und habe erstmal ein FSJ begonnen. Somit habe ich Zeit, um einen realen Einblick über verschiedene Tätigkeiten in der Arbeitswelt zu bekommen und darüber hinaus herauszufinden, wo genau meine Stärken liegen.

Die ersten 6 Monate des Freiwilligendienstes war ich im Malteser St. Franziskus Hospital in Flensburg beschäftigt. Nun werde ich an der Eckener-Schule unter Anleitung von Frau Krause in den DaZ Gruppen zur Betreuung und Begleitung von jugendlichen Flüchtlingen eingesetzt.Ich darf eigenständige Projekte führen und unterstütze junge Menschen, sich noch mehr mit ihrer neuen Umgebung vertraut zu machen.“