COMENIUS: Exkursion Niederlande 2013
SONNTAG, 10.11.13
Die Anreise: Am Sonntag ging es in aller Frühe vom Flensburger Bahnhof mit dem Zug los. Es kam natürlich so, wie es kommen musste, wenn man mit der Bahn fährt: Flensburg war noch nicht außer Sicht, da hatten wir bereits Verspätung. Das lag daran, dass die Bahnschranken aus irgendeinem Grund nicht mehr funktionierten und der Zugführer bei jedem Bahnübergang anhalten musste, um sie per Hand umzustellen. Das dauerte natürlich länger als sonst. Und da der Anschlusszug selbstverständlich nicht auf uns gewartet hat, hatten wir in Kiel und in Hamburg extra Wartezeit, die wir uns einmal mit Kakao und einmal mit einem Eimer voll frittierter Hähnchenteile aus Kentucky vertrieben. Als wir in Hamburg endlich unseren Waggon vom ICE gefunden haben, was sich schwieriger gestaltete, als man vielleicht denkt, weil irgendjemand auf die grandiose Idee kam, die Waggons heute mal in der falschen Reihenfolge aneinanderzuhängen, verlief die Weiterreise erst einmal ohne Zwischenfall, bis wir dann an die Grenze kamen, wo wir wegen eines Unfalls auf Schienenersatzverkehr umsteigen mussten. Doch obwohl wir es vollbracht haben, unsere Gruppe auf drei verschiedene Busse zu verstreuen, was eine reife Leistung ist, wenn man nur mit acht Leuten unterwegs ist, kamen wir am Ende der Busfahrt alle am gleichen Ziel wieder raus. Dann sind wir noch einmal Zug, einmal U-Bahn und einmal Bus gefahren und waren dann bei dem Hotel, wo die Lehrer untergebracht waren. Die Schüler wurden dann von ihren Gastgebern abgeholt.
MONTAG, 11.11.13
Heute gingen wir zuerst mit unsern Gastgeschwistern zur Schule. Dort erhielten wir Comenius-Aufgaben, die wir bearbeiten sollten. Um ca. 13:00 Uhr haben wir einen Spaziergang gemacht und uns eine Moschee und einen türkischen Gemüsehändler angeguckt. Später haben wir uns auch noch Bunker angeschaut. Danach sind wir in ein Cafe gegangen, um uns aufzuwärmen. Direkt im Anschluss ging es zur Bowlinghalle. Dort hatten wir eine Menge Spaß. Nachdem wir alle fertig waren mit Spielen, durften wir alle unser Essen auf einer Steinplatte zubereiten. Dabei hatten wir ebenso viel Spaß. Abends ging’s dann wieder in die Gastfamilien zurück, um den Abend ausklingen zu lassen.
DIENSTAG, 12.11.13
Am Dienstag, den 12. November 2013, waren wir in Rotterdam, der nach Amsterdam zweitgrößten Stadt in den Niederlanden. Mein Gastvater hat mir erzählt, das Rotterdam im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde und dadurch wurden in Rotterdam viele Wolkenkratzer gebaut. Wir sind dort mit einem Schiff um den Hafen von Rotterdam gefahren, welcher der größte Seehafen Europas (drittgrößter der Welt) ist. Danach sind wir zum Restaurant namens ''Bazar'' gegangen und haben dort ''multikulturell'' gegessen. Nach dem Lunch sind wir in den Stadtteil Blaak gegangen und haben uns dort das sogenannte 'Bleistift'-Gebäude angeschaut, seinen Name hat es daher, weil das Dach aussieht wie eine Bleistiftspitze. Daneben stehen die sogenannten 'Kubushäuser', die von den Rotterdamern als Sechskanthäuser bezeichnet werden. Dies sind würfelförmige Einzelhäuser, die jeweils auf der Spitze stehen. Die Kubushäuser durften wir mit etwa 20 Personen betreten. Es waren 3-4 Stöcke, die Möbel waren so gebaut, dass sie genau an die ungeraden Wände der Häuser gepasst haben. Nach der Besichtigung durften wir uns in 6er-Gruppen auf den Weg in die Stadt machen, um dort einkaufen zu gehen oder etwas zu essen, z.B. die sogenannten 'Stroopwaffeln' aus den Niederlanden. Auf dem Platz in Rotterdam war ein Markt aufgebaut, er ähnelte teils den Märkten, die man aus Deutschland kennt. Die Stadt war ganz anders aufgebaut/ausgestattet als in Deutschland.
MITTWOCH, 13.11.13
Am Mittwoch, den 13.11.2013, sind wir um neun Uhr mit dem Bus an der Schule abgeholt worden. Wir haben eine Bustour nach Zeeland mit verschiedenen Zwischenstopps gemacht. Während der Busfahrt haben wir versucht, auf vier verschiedenen Sprachen „Mau Mau“ zu spielen. Wir haben einen Halt an den Deltawerken gemacht; dies ist ein Schutzsystem gegen Hochwasser und Sturmfluten. Unseren zweiten Stopp hatten wir in Vissingen. Dies ist eine Hafenstadt, die die Touristen mit ihren vielen Stränden anlockt. Sie liegt an der Nordsee. Es war eine sehr schöne Kulisse, da das Wetter mitgespielt hat. Danach sind wir in Middelburg angekommen. Die Stadt liegt nördlich von Vissingen und ist die Hauptstadt der niederländischen Provinz Zeeland. Dort hatten wir zwei Stunden Zeit, um uns die Stadt etwas genauer anzusehen. Wir sind alle in kleinen Gruppen durch die Stadt gegangen. Am Ende der Tour haben wir uns noch einen Deich angeguckt, der zu einem Museum gehört. Dort sahen wir verschiedene Baukonstruktionen mit unterschiedlichen Steinen.
DONNERSTAG, 14.11.13
An unserem letzen Tag in Hellevotsiluis haben wir am Comenius-Projekt gearbeitet. Wir konnten in den Tagen davor ordentlich Material sammeln und Fotos machen. Erst einmal haben wir alle unsere Profile bei Twinspace vervollständigt und haben dort unsere Bilder ausgetauscht und so viele verschiedene Eindrücke gesammelt. Nachdem wir damit fertig waren, ging es an die richtige Arbeit. Wir machten in Gruppenarbeit verschiedene Präsentationen, damit all die Gäste, die am Abend kommen würden, sehen konnten, was wir die Zeit über gemacht haben. Eine weitere Arbeit war eine Fotoausstellung der Bilder, mit einem Satz oder zwei zur Erklärung. Aus allen Ländern waren Fotos zum Thema „Meine multikulturelle Heimat“ dabei. Unsere Arbeit wurde mit einem letzten gemeinsamen Abendessen belohnt. Es ging zum Pfannkuchen-Essen und ein Eis gab es auch im Anschluss. Danach ging es zu Fuß zurück zur Schule, wo es endlich zur Ausstellung und Präsentation kam, alle waren gespannt und freuten sich. Der Abend war ein voller Erfolg und es ging zur letzten Nacht in die Gastfamilien, die alle sehr freundlich zu ihren Gästen waren.
FREITAG, 15.11.13
Die Abreise: Zur Abreise gibt es nicht viel zu erzählen, denn sie verlief im Grund genommen wie die Anreise, bloß andersherum und ohne Probleme. In der Woche, in der wir in Holland waren, haben wir viel erlebt, viel Spaß gehabt und viele Neues und Außergewöhnliches gesehen.